
So schützen Sie Ihr Zuhause vor Sturmschäden
Stürme treten in Deutschland immer häufiger und heftiger auf. Sie führen zu Schäden wie abgedeckten Dächern, entwurzelten Bäumen, überfluteten Kellern und Zerstörungen an Autos und Hausrat. Nicht nur Ihr Eigentum ist gefährdet, auch Dritte können durch herabfallende Dachziegel oder umherfliegende Gegenstände zu Schaden kommen. Deshalb sind präventive Maßnahmen so wichtig. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten.
Ab wann greift die Versicherung bei Sturm?
Ein Sturm beginnt laut Beaufort-Skala bei Windstärke 9. Das entspricht einer Windgeschwindigkeit von mindestens 75 km/h. Der Versicherungsschutz für Sturmschäden greift meist früher: Schon ab Windstärke 8 (ab 62 km/h) werden die Schäden von den meisten Versicherungen ersetzt.
Eine detaillierte Übersicht der einzelnen Windstärken finden Sie in der Beaufort-Skala des Deutschen Wetterdienstes: Deutscher Wetterdienst - Beaufort-Skala.
Welche Versicherung ersetzt Sturmschäden?
Ab Windstärke 8 ersetzen diese Versicherungen Ihre Sturmschäden:
Die Wohngebäudeversicherung übernimmt Sturmschäden an Haus, Garage, Dach und fest installierten Teilen des Gebäudes.
Für bewegliche Gegenstände wie Gartenmöbel ist eine Hausratversicherung erforderlich.
Sturmschäden an Fahrzeugen trägt die Kfz-Teilkaskoversicherung.
Wichtig ist es, die Versicherungsbedingungen mit Ihrer Versicherungsagentur genau zu prüfen. So stellen Sie sicher, dass alle relevanten Risiken abgedeckt sind.
Sturmwarnung: Wie schützen Sie Ihr Zuhause?
Dachkontrolle: Lassen Sie Ihr Dach regelmäßig von einem Fachmann überprüfen. Kleine Risse oder verrutschte Dachziegel können schwere Schäden verursachen.
Lose Gegenstände sichern: Gartenmöbel, Fahrräder, Blumentöpfe oder Trampoline sollten vor einem Sturm gesichert oder ins Haus gebracht werden.
Rollläden einstellen: Rollläden entweder komplett schließen oder vollständig hochziehen. Das verhindert, dass die Rollos aus der Führung gedrückt und dadurch beschädigt werden.
Fenster und Türen schließen: Auch Dachfenster und Kellerschächte dürfen nicht vergessen werden.
Elektrogeräte schützen: Um Überspannungsschäden durch Blitzeinschläge zu verhindern, sollten empfindliche Geräte vom Netz genommen werden.
Schornstein und Regenrinnen prüfen: Lose Platten oder undichte Regenrinnen können bei Sturm zu gefährlichen Flugobjekten werden oder Feuchtigkeitsschäden führen.
Fahrzeuge sichern: Wenn möglich, stellen Sie Ihr Auto in einer Garage oder an einem sicheren Ort ab.
Pflanzen und Bäume rund ums Haus prüfen: Morsche Äste entfernen und Pflanzenkübel sichern. Bäume sollen zudem regelmäßig von Fachleuten gesichtet werden.
Was tun im Schadensfall?
Schäden dokumentieren: Fotos und schriftliche Notizen erleichtern die Schadensmeldung bei der Versicherung.
Erste Sicherungsmaßnahmen treffen: Um Folgeschäden zu vermeiden, sollten provisorische Reparaturen vorgenommen werden. So verhindern Sie, dass sich Schäden weiter vergrößern.
Versicherung informieren: Die Schadenmeldung sollte so schnellst wie möglich erfolgen. Eine gute Versicherung kümmert sich dabei nicht nur um die Kosten, sondern um die ganze Organisation. Bis alle Reparaturen erledigt und die Schäden ersetzt sind.
Liegen bereits Rechnungen für Notreparaturen oder Handwerkerleistungen vor, heben Sie diese auf und geben Sie sie an Ihre Versicherung weiter.
Fazit: Regelmäßige Wartung, Sicherungsmaßnahmen und guter Versicherungsschutz sind die beste Vorsorge vor Sturmschäden. Das kann unnötigen Aufwand und hohe Kosten verhindern.